Kindertagesstätten

bei den Jüngsten…

geht es darum, insbesondere die Eltern mitzunehmen, die Kinder kennen die Aktivitäten dann bereits von zu Hause. Die Kinder bekannt machen mit neuen Utensilien, z.B. Trinkbecher statt Flasche, weg vom Brei, eine Zahnbürste oder ein Lebensmittel mit allen Sinnen erkunden – dabei unterstützen und die ErzieherInnen. Sie sind für die Kinder eine sichere Basis und können in ganz kleinen Gruppen (2-4 Kinder) an die Mundhygiene heranführen. Im besten Fall putzt der/ die ErzieherIn mit, isst und trinkt mit.

Wichtig dabei:

  • Spannung im Umgang mit Utensilien z.B. Becher, Wasser, etc. aufbauen
  • Kinder experimentieren lassen
  • nicht zu Putz- Aktivitäten zwingen
  • den Schutzraum der Kinder respektieren

Was tut in dieser Phase der Prophylaxeakteur?

  • Elternarbeit
  • Erstversorgen mit Material
  • vorsichtige erste Vorstellung bei den Kindern
  • langsame Einführung des Putztiers
  • gemeinsam mit Erzieher/in das Putzen erleben (Akteur bleibt noch im Hintergrund)
  • nur Angebot, keine zwingende Gruppenaktion
  • langsamer Aufbau von Bekanntheit / Vertrauen über mehrere Besuche
  • Kinder, die in der Eingewöhnung sind, nur einbeziehen, wenn sie selbst Kontakt suchen

Im Verlauf des dritten Lebensjahres Übergang zur Gruppenprophylaxe

Über die Erzieher wird die Anzahl der Kinder im Bad nach und nach vergrößert, bis eine Gruppe dann gemeinsam Zähne putzt. Optimal ist das „pädagogische Mitputzen“. Die Einrichtungen bekommen dazu kostenlos Material von der LAGJTh.

Der Prophylaxeakteur bringt den Kindern nach und nach die KAI-Technik näher.  Dies tut sie behutsam über das Erlernen der Hin- und Her- Bewegung, dann das „Kreise-Malen“ und das „Ausfegen“.

Die tägliche Gemeinschaft, unterstützt durch Erwachsene ist wichtig für:

  • Ritualisierung
  • Sicherheit
  • Motorikförderung / Technikschulung

Der Prophylaxeakteur korrigiert nun mehr, verstärkt durch Lob und richtiges Zeigen, vermittelt „Zahnwissen“ und „Ernährungswissen“ altersgerecht.

zum Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit und Sicherheit…

Kinder erhalten 3-4 Mahlzeiten in der Kindereinrichtung und sind wochentags oft mehr als ¾ ihrer wachen Zeit in der Einrichtung.  Kariesbakterien haben lange Zeit, die Zahnsubstanz der besonders empfindlichen Milchzähne anzugreifen und zu zerstören. Wie selbstverständlich ist Essen und Trinken, aber auch Spiel, Schlaf, Windelwechsel, Toilettengang, Händewaschen im Kita-Alltag, wie würde es dem Kind gehen, wenn wir diese Dinge weglassen? -… es würde „krank“…

 

Karies ist immer noch die häufigste chronische Erkrankung im frühen Kindesalter.
Lässt man das Zähneputzen weg – werden Zähne und Mund, später auch andere Bereiche von Krankheit heimgesucht, d.h. zur täglichen Hygiene gehört das Zähneputzen ganz klar dazu.

Wie kann Kita gesunde Mundhygiene unterstützen?

 

  • Üben, üben, üben und Kinder im Handeln bestärken
  • selbst mitmachen (pädagogisches Mitputzen, auch Mitessen)
  • Mundgesundheit im Alltag und im Einrichtungskonzept verankern
  • überlegen, wann und wo Sie die Aktivitäten im Tagesablauf integrieren
  • über mundgesunde Ernährung mit dem Essensanbieter sprechen
  • gesüßte Getränke abschaffen
  • Süßigkeiten von den Eltern nicht mitbringen lassen
  • ggf. eine „Naschzeit“ z.B. zu einem Fest vereinbaren
  • gemeinsam gesundes Frühstück herstellen und…
  • uns unbedingt ansprechen, wenn Sie irgendwo Probleme sehen oder Hilfe benötigen